Supertramps Debut ist von einer durchgehend melancholischen Stimmung geprägt, die dem Album eine ganz unverwechselbare Atmosphäre verleiht. Am Anfang gab's noch mehr Gitarrensound (Hippie-Zeit noch nicht durchgestanden), dazu Roger Hodgsons typischen Falsett-Gesang und auch schon Rick Davies' (der auf dieser Platte noch nicht als Sänger agiert) charakteristische Mundharmonika..

Diese frühe Platte von Supertramp ist nicht mit den späteren bekannten Werken vergleichbar. Die Musik setzt weniger auf Keybords und geht dabei eher in Richtung Rock'n Roll. Dennoch gibt es viele schöne und ein bischen andere Supertramp-Songs zu entdecken.

AUDIO: Für dieses "Jahrhundertverbrechen" gab es kein Zuchthaus, sondern nur dickes Lob: Die kanadische Gruppe Supertramp lieferte 1974 den Beweis, daß Popmusik auch ohne Trockeneisnebel Spaß machen kann. So wurden die Songs School und Dreamer zu Schulhof-Hymnen, die immer aktuell bleiben - erst recht im MFSL-Super-Sound.
Nach zwei von der Kritik mit Verrissen bedachten Alben katapultierten sich Supertramp mit Crime Of The Century endgültig in die Rockoberliga. Dies bedeutete den Anfang der langen, außergewöhnlichen Karriere einer Band, die sich einst durch "Musiker Gesucht"- Anzeigen in britischen Zeitungen zusammengefunden hatte. Indem sie alle möglichen Musikrichtungen zu einem eigenen Stil gemixt hatten, schmiedeten Supertramp mit ihrer Keyboardlastigkeit und den farbigen Saxophoneinsprengseln den eigenständigen Sound zusammen, der bis heute von keinem auch nur annähernd erreicht wurde.

Nachdem Supertramp mit dem Vorgänger-Album "Crime Of The Century" einen Meilenstein der Pop-Geschichte ablieferten, lassen sie es auf diesem Album deutlich ruhiger angehen. Auch zeigen sich allmählich die Gegensätze zwischen den Personalstilen von Rick Davis und Roger Hodgson in unverblümter Weise.

Der Punk tobte durch die Heimat England, als 1977 das fünfte Supertramp-Album auf den Markt kam. Als mittlerweile arrivierte große Rockband produzierten sie im sonnigen Los Angeles und präsentierten ihren Piano-orientierten Pop-Rock aufwendiger orchestriert und mit mehr amerikanischem Flair als je zuvor

Mit bis heute rund 18 Millionen verkauften Exemplaren ein Megaknaller. Dieses Album enthält gleich vier Single-Hits, die zu Evergreens avancierten, und mit dem gigantischen Raußschmeißer "Child of vision" einen der besten Pop Songs aller Zeiten. Rick Davies und Roger Hodgson, die beiden Sänger und Songwriter der Band, die sich später zerstritten, harmonieren hier zu einem perfekten Komponisten- gespann. Melodische Ohrwürmer en Masse und trotzdem musikalisch und lyrisch anspruchsvoll.

Mit "Famous last words" verabschiedete sich Roger Hodgson von der Gruppe, mit der er so grosse Erfolge feiern konnte. Auf dieser Platte packten Supertramp nochmals Ihr gesamtes Können aus: die Stimme von Hodgson und Davies harmonieren perfekt mit dem Sax von John Halliwell und den kraftvollen Klavierarrangements.

stereoplay: Beachtliches Comebackalbum der personell geschrumpften Softrock-Spitzentruppe.

Die Songs klingen teilweise verdächtig nach Schlager. Lyrisch ist die Platte ebenfalls kein Highlight. Negativ fällt auch der erstmalige Einsatz von sog. Drum- Machines und Bass-Sections auf, die seit den 80er Jahren Mode wurden und so überhaupt nicht zu Supertramp passen. In einem Interview hat Rick Davies im nachhinein auch zugegeben, daß er mit diesem Album nicht glücklich ist.

Audio: Nein, auch für die erste Supertramp-Platte nach zehn Jahren Pause kehrte Rodger Hodgson nicht zurück. Rick Davies bleibt Chef und einziges Gründungsmitglied, Bob Siebenberg und John Helliwell sind alte Bekannte, die Neuzugänge gute Musiker. So ist das Comeback rythmischer als "Crime Of The Century", aber eben auch etwas langweiliger.

Originalmusik zu dem gleichnamigen Film von Paul Thomas Anderson

Den Titel als Programm betrachtend, schalten Supertramp auf "Slow Motion" einen Gang zurück und präsentieren ein entspanntes, unspektakuläres Spätwerk, das sich dennoch hören lässt. Die Band ist ausgezeichnet eingespielt, allein was fehlt, sind ein paar Hits. Neun relaxt angejazzte Nummern, perfekt arrangiert, verbreiten wenigstens kaum Langeweile. Eben leichte Muse auf hohem Niveau.

Stereoplay: Bisweilen gehen den Plattenfirmen im "Best of"-Weihnachtsgeschäft die Ideen aus. So erschien von Supertramp nach der "Autobiographie" mit "The Very Best Of" schon wieder eine Hit-Zusammen- stellung.

Supertramp, oft zwischen süßlich-überzuckerter und welk-pompöser Machart schwankend, treffen auf dieser Zusammenfassung genau die richtige Linie.

Auf dieser CD sind nach 25 Jahren Bandgeschichte noch einmal die größten Hits zusamengestellt.

"Paris" war das erste Live-Album, das Supertramp veröffentlichte - und das einzige in der Originalbesetzung. Auf dieser Doppel-CD präsentieren sich Supertramp in allerbester Laune. Einmalig Roger Hodgsons Aufzählung seines Frühstücks als Einleitung von "Breakfast in America".

Seit Gründung der Band 1970 gab es zwei offizielle Livemitschnitte von Supertramp. "Paris" aus dem Jahr 1979 und "Live 1988". Mit letzterem brachten sie einen sehr unkonventionellen Livemitschnitt heraus, der aber berechtigterweise kaum Resonanz bei den Fans fand. Das neu vorgestellte Live-Album verdeutlicht die musikalische Perfektion der einzelnen Musiker. Die Band spielt fantastisch zusammen, der Sound ist klangtechnisch ausgezeichnet, obwohl die Live-Atmosphäre effektiv nicht so gut rüberkommt wie auf der "Paris".